In der Kreisliga A2 Bochum musste am vergangenen Sonntag (21. August) die Partie zwischen dem VfB Langendreerholz und dem BV Langendreer 07 abgebrochen werden. In einer hitzigen Partie führte ein Foulspiel knapp zehn Minuten vor Abpfiff zu einer Diskussion unter den Spielern beider Mannschaften. Darüber berichtete die WAZ. Es kam zu einer Rudelbildung, die dann in eine Massenschlägerei ausartete. Anschließend brach Schiedsrichter Moritz Herzog die Partie beim Stand von 4:4 in der 81. Minute ab.
Dem Bericht zufolge wurde Florian Schneider, Torhüter und Kapitän des VfB Langendreerholz, im Rahmen der Auseinandersetzung von einem Faustschlag am Kopf getroffen. Er ging bewusstlos zu Boden und wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Er zog sich eine Platzwunde im Mund zu und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Die Polizei war ebenfalls im Einsatz.
Schiedsrichterbericht entscheidet über die Konsequenzen
VfB-Trainer Christoph Litwa wollte sich gegenüber RS nicht zu den Vorfällen äußern, teilte lediglich mit, dass der Verein den Bericht des Schiedsrichters abwarten wolle. Beim BV Langendreer 07 teilte der erste Geschäftsführer Christian Berg schriftlich gegenüber RS mit: „Ich war geschockt. Die Hemmschwelle vieler Leute ist gesunken. Das alles hat mit Fußball nichts zu tun. Wir als Verein werden keine Gewalt tolerieren.“ Er selbst habe von weiter weg beobachtet, wie nach einem Foulspiel zwei Spieler aneinandergeraten sind. Anschließend seien innerhalb kürzester Zeit Spieler und Zuschauer zum Ort des Geschehens gerannt und eine „riesige Rangelei und Rudelbildung“ sei entstanden.
Laut WAZ teilte der Kreisverband mit, dass die Konsequenzen des Vorfalls in den nächsten Tagen bekanntgegeben würden, nachdem der Sonderbericht von Schiedsrichter Herzog gesichtet wurde.